Auf ihre Art und Weise wollen alle Menschen erfolgreich werden.
Bist du bereit, etwas für den gewünschten Erfolg zu tun, wirst du deinen Zielen näherkommen. Leider klappt es oft jedoch nicht so, wie wir es gerne hätten und es kommt zu Rückschlägen:
- Unser Plan funktioniert nicht
- Es kommt zu Ereignissen, welche nicht in unserer Macht liegen
- Wir begehen einen Fehler
Viele Menschen können keine Rückschläge verkraften und geben spätestens beim ersten großen Rückschlag auf – und somit auch oft ihre Träume.
Wie du Rückschläge bewältigen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
„Erfolg haben heißt, einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist.“ – Winston Churchill (britischer Staatsmann)
In diesem Artikel lernst du:
- Warum Rückschläge im Leben dazu gehören
- Was deine Erwartungshaltung mit Rückschlägen zu tun hat
- Wie du in 4 Schritten Rückschläge bewältigen kannst
- Wie Thomas Edison Niederlagen verarbeitete
- Warum du das Leben als Spiel sehen solltest
Rückschläge bewältigen: Die wichtigsten Punkte im Video
Rückschläge im Leben gehören dazu
Erfolg kommt nie linear: Bis wir dort angekommen sind, wo wir hinmöchten, werden wir nicht darumkommen, immer wieder temporäre Niederlagen zu verarbeiten. Auch auf meinem bisherigen Weg kam es immer wieder zu Rückschlägen – einige davon waren sehr schmerzhaft.
Größere Rückschläge können sogar zu Lebenskrisen führen. In solchen Situationen trennt sich die Spreu vom Weizen: Während ein Großteil der Menschen aufgibt und ihre Träume begräbt, macht ein kleiner Teil weiter.
Rückschläge zu verkraften gehört zu dem Preis, den wir zahlen müssen, wenn wir unsere Träume verwirklichen wollen. Die erfolgreichsten Menschen mussten wahrscheinlich die meisten Rückschläge bewältigen.
Wagst du neue Dinge, werden dir zwangsweise Fehler passieren. Du weißt ja noch nicht, wie es bessergeht. Habe jedoch keine Angst vor Fehlern: Durch Fehler wirst du am meisten lernen.
Rückschläge im Leben sind normal und ein Teil jeder Entwicklung. Indem du deine Rückschläge bewältigst und weitermachst, wirst du wachsen.
Es sind oft nicht die Rückschläge selbst, die uns unglücklich machen, sondern unsere Erwartungshaltung.
Warum dich deine Erwartungshaltung oft unglücklich macht
In unserem Kopf haben wir oft eine Idealvorstellung davon, wie bestimmte Dinge ablaufen sollen:
- Du machst dich Selbstständig und erwartest, dass direkt alle Kunden von selbst zu dir kommen, um dir dein Produkt aus den Händen zu reißen.
- Du sprichst einen interessanten Menschen an und erwartest, dass er sein gesamtes Leben darauf gewartet hat, dich kennenzulernen.
- Du beginnst damit regelmäßig zum Sport gehen und erwartest, dass du ohne viel Aufwand innerhalb weniger Wochen deine Traumfigur hast.
Dies hat damit zu tun, dass wir aus anderen Lebensbereichen die sofortige Befriedigung unserer Bedürfnisse gewöhnt sind: Willst du ein Lied anhören, ein Buch lesen oder einen Film sehen? Dafür genügen in der Regel ein paar Mausklicks.
Durch unsere hohe Erwartungshaltung gehen wir oft davon aus, dass es in allen Lebensbereichen so einfach sein wird. Doch in vielen Lebensbereichen kommen wir nicht darum, zuerst viel Energie und Zeit zu investieren, bis wir den gewünschten Ertrag ernten können
Zusätzlich sind wir in unserer Erwartungshaltung oft keine Menschen, sondern bedürfnislose Disziplinroboter:
- Wir trauen uns, all unsere Ängste zu konfrontieren
- Wir gehen regelmäßig zum Training
- Wir ernähren uns ausschließlich gesund
- Wir arbeiten diszipliniert unseren Zielen entgegen
In vielen Fällen haben wir eine Erwartungshaltung, welche komplett unrealistisch ist. Sobald Erwartungshaltung und Realität aufeinanderprallen, erzeugt dies Leid.
Obwohl ich mir dessen bewusst bin, bin ich regelmäßig enttäuscht von mir selbst, weil ich meine hohen und objektiv betrachtet, unrealistischen Erwartungen an mich nicht erfüllen kann.
Die Lösung dafür ist einfach und schwer zugleich: Habe keine Erwartungshaltung, sondern handle einfach und warte ab, was passiert.
Hast du keine Erwartungshaltung und nimmst alles so, wie es kommt, wirst du kaum Rückschläge verkraften müssen.
Mein Bloggerkollege Stephan Wiessler hat einen Artikel darüber geschrieben, wie du deine Erwartungshaltung loslassen kannst. Du findest den Artikel hier.
Da es mir schwerfällt, meine Erwartungshaltung loszulassen, kann ich mir gut vorstellen, dass es vielen Leuten genauso geht. Dementsprechend erfährst du jetzt eine 4-Schritte Methode, wie du am besten Rückschläge bewältigen kannst.
Rückschläge bewältigen in 4 Schritten:
1. Akzeptiere die aktuelle Situation
Nach einem Rückschlag beginnen viele Leute sich Vorwürfe zu machen, dass sie es doch hätten besser wissen müssen.
Alles „hätte“ spielt keine Rolle. Nichts was du tun kannst, hat eine vergangenheitsändernde Wirkung. Die Situation ist vorbei und du kannst sie nicht mehr ändern.
Das Einzige was du tun kannst ist, die Situation anzunehmen und das Beste aus ihr zu machen.
Widerstand gegen das was ist, erzeugt Leid. Je mehr du dich gegen die Realität sträubst und es nicht wahrhaben willst, umso mehr Energie wird es dich kosten.
Nutze die Energie lieber sinnvoll und akzeptiere den Rückschlag. Dies ist immer der erste Schritt.
2. Verlasse die Situation und betrachte sie so objektiv wie möglich
„Alles was passiert, passiert zu unserem Besten“ – so steht es in vielen Selbsthilfebüchern geschrieben.
Dieser Satz ermuntert einen, Vertrauen ins Leben zu haben. Dass dies nicht immer einfach sein kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch im Nachhinein sind Rückschläge oft das Beste, was uns passieren konnte.
„Jede Widrigkeit des Schicksals birgt den Keim eines noch größeren Vorteils in sich.“ – Napoleon Hill (amerikanischer Autor)
Wenn sich eine Tür schließt, wird sich irgendwo ein Fenster öffnen. Viele Leute blicken jedoch so verbittert auf die verschlossene Tür, dass ihnen das geöffnete Fenster nicht auffällt.
Nach einem Rückschlag empfehle ich dir von der Situation erst einmal Abstand zu nehmen. Dafür kannst du beispielsweise einen Spaziergang im Wald machen oder auch einen Kurzurlaub einlegen. Wichtig ist, dass du die Situation erst einmal verlässt.
Hast du die Situation verlassen, versuche sie so objektiv wie möglich wahrzunehmen.
Dafür empfehle ich dir zusätzlich mit guten Freunden oder deinem Coach über diese Situation zu sprechen. Da diese emotional nicht betroffen sind, können sie die Situation objektiver einschätzen, als du.
3. Stelle dir die richtigen Fragen
Dein Gehirn hat eine erstaunliche Fähigkeit: Wann immer du ihm eine Frage stellst, wird es probieren eine entsprechende Antwort zu finden. Leider stellen sich nach einem Rückschlag viele Leute die falschen Fragen:
- „Warum passiert mir das?“
- „Was ist falsch mit mir?“
- „Warum bekomme ich nie etwas auf die Reihe?“
Diese Fragen sind problemorientiert und bringen dich keinen Schritt weiter – im Gegenteil: Sie ziehen dich nur runter.
Die Fragen, welche wir uns selbst stellen, beeinflussen unsere Wahrnehmung. Dadurch erschaffst du dir deine eigene Realität. Stellst du dir viele problemorientierte Fragen, wirst du in deinem Leben viele Probleme wahrnehmen.
Stelle dir dementsprechend lösungsorientierte Fragen:
- „Was ist das positive an dieser Situation?“
- „Was kann ich aus der Situation lernen?“
- „Wenn ich eine Sache positiv finden müsste, welche Sache könnte es sein?“
- „Was kann ich tun, um diese Situation ins Positive zu verändern?“
Stellst du dir solche Fragen, wirst du Antworten finden, die sinnvoll sind und dich weiterbringen.
Besprich diese Fragen ebenfalls mit deinen Freunden und mit deinem Coach. Durch ihre Objektivität finden sie weitere Antworten, auf die du selbst nicht gekommen wärst.
4. Tue alles in deiner Macht Stehende, um die Situation ins Positive zu verändern
Willst du Niederlagen in Siege verwandeln, darfst du niemals aufgeben. Egal, was für ein Rückschlag du zu verkraften hast: Gescheitert bist du erst, sobald du aufgibst.
Da es jede Menge Überwindung kosten kann, nach einem schmerzhaften Rückschlag weiter zu machen, kommt spätestens hier die Selbstdisziplin ins Spiel.
Es wird sich immer lohnen, es noch einmal zu versuchen.
Überlege dir, was du tun kannst, um deine Situation ins Positive zu verändern und tue es! Es wird sich niemals etwas verändern, solange du nicht handelst.
Was sich jedoch nicht lohnt ist, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Funktioniert eine Sache nicht auf die gewünschte Art und Weise, nehmen viele Leute einfach mehr Anlauf und probieren es umso härter. Leider ist dies selten von Erfolg gekrönt.
Falls du immer wieder dieselben Dinge tust, wirst du immer wieder ähnliche Ergebnisse erzielen. Klappt etwas nicht so, wie du es dir vorstellst, versuche etwas Anderes. Oft sind es nur kleine Dinge, die sobald du sie veränderst, für andere, positivere Resultate sorgen.
Wie Thomas Edison mit Rückschlägen umging
Thomas Alva Edison war ein amerikanischer Erfinder mit dem Schwerpunkt der Elektrizität und Elektrotechnik. Er erfand unter anderem die Schreibmaschine oder Vorläufer der Filmkamera und des Telefons. Ebenfalls haben wir ihm die Glühbirne zu verdanken. Bis diese funktionierte benötigte er angeblich über 10.000 Versuche.
Nach dem tausendsten erfolglosen Versuch sagte er angeblich: „Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1.000 Wege, wie es nicht funktioniert.“
Edison hatte einen solchen Erfolg, weil er gut Rückschläge bewältigen konnte:
Am 10. Dezember 1914 vernichtet ein Feuer zehn seiner Gebäude in New Jersey. In diesen Gebäuden befanden sich viele seiner unbezahlbaren Notizen und Prototypen.
Wie reagiert Edison?
Er geht zu seinem 24-jährigen Sohn Charles, der die Katastrophe fassungslos beobachtet und sagt zu ihm: „Komm Junge, hol deine Mutter und unsere Freunde. So ein großes Feuer wie heute werden wir nie wiedersehen!“
Als alle gemeinsam vor dem Brand stehen, lächelt Edison und sagt: „Es ist in Ordnung. Unsere ganzen Fehler verbrennen dort gerade und wir können nochmal ganz neu beginnen.“
Etwas später sagt er Reportern der New York Times: „Ich bin zwar 67 Jahre alt, aber ich werde morgen neu anfangen.“
Genau das tat er: Sein Unternehmen machte im nächsten Jahr einen Rekordumsatz.
Rückschläge werden kommen, das ist sicher. Es liegt an dir, wie du mit diesen Rückschlägen umgehst. Machst du weiter oder gibst du auf? Es gibt viel mehr Leute die aufgeben, als solche, die tatsächlich scheitern. Du bist erst gescheitert, sobald du aufgibst.
„Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“ – Thomas Alva Edison (amerikanischer Erfinder und Unternehmer)
Das Leben ist ein Spiel – Bist du eine Spielfigur oder bist du ein Spieler?
Kommt es zu Rückschlägen, beginnen viele Menschen zu jammern. Dadurch begeben sie sich in eine Opferhaltung und gesellen sich zu vielen anderen Menschen, die mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden sind, jedoch nichts dafür tun, um sie zu verändern. Stattdessen wird die Schuld bei anderen Personen und Umständen gesucht:
- Beim Partner, dass sie nicht glücklich sind
- Beim Kunde, der nicht kaufen wollte
- In der Kindheit, dass aus ihnen nichts geworden ist
- Beim Chef, dass sie so wenig verdienen
Sie sehen sich selbst sozusagen als eine Spielfigur des Lebens. Eine Spielfigur hat keinerlei Macht – sie wird von außen gesteuert.
Die wenigsten Dinge liegen alleine in unserer Macht. Äußere Umstände können wir nicht kontrollieren. So können wir weder kontrollieren, wenn:
- Unser Partner uns verlassen will
- Wir von unserem Schwarm einen Korb bekommen
- Unsere Arbeit uns gekündigt wird
- Die S-Bahn ausfällt und wir es dadurch nicht zu einem wichtigen Termin schaffen
Wir können jedoch immer kontrollieren, wie wir auf diese Umstände reagieren. Dadurch hast du viel mehr Macht, als dass du jetzt vielleicht denkst.
„Wir können den Wind nicht ändern, aber jederzeit die Segel anders setzen“ – Aristoteles (griechischer Philosoph)
Hast du einen Rückschlag im Leben, kannst du dich immer entscheiden, wie es als nächstes weitergehen soll:
- Steckst du den Kopf in den Sand, jammerst über diese Niederlage und begibst dich somit in eine Opferhaltung oder
- Gibst du nicht auf, verarbeitest diese Niederlage und wagst den nächsten Versuch
Als Mensch bist du mit einem freien Willen gesegnet. Die Entscheidung liegt bei dir.
Sieh dich selbst nicht als Spielfigur, sondern als Spieler und dein Leben als das Spiel: Frage dich nach einem Rückschlag immer, wie dein nächster Zug aussehen soll. So kannst du deine Rückschläge bewältigen.
(Dies hat sehr viel damit zu tun, die Verantwortung für sein Leben und die aktuelle Situation zu übernehmen. Diesem Thema habe ich einen vollständigen Artikel gewidmet: Verantwortung übernehmen)
Fazit – Rückschläge bewältigen
Da wir nie auf lineare Art und Weise erfolgreich werden, wird es auf unserem Weg immer wieder zu Rückschlägen kommen.
Das Wichtigste ist, dass du dich von diesen Niederlagen nicht unterkriegen lässt und weitermachst. Wirklich gescheitert bist du erst, sobald du aufgibst.
Auch wenn es sich im Moment des Rückschlages nicht so anfühlt, sind diese Rückschläge oft das Beste, was uns passieren kann. Leider bemerken wir dies oft erst rückwirkend.
Diese Rückschläge entstehen häufig, da wir eine vollkommen übertriebene Erwartungshaltung haben. Gehe eine Sache im Idealfall vollkommen ohne Erwartungshaltung an und warte einfach ab, was passiert. So bleiben dir viele Rückschläge erspart.
Da sich dies leichter schreibt, als es auszuführen ist, lerne es, Rückschläge bewältigen zu können:
Kommt es zu einem Rückschlag, akzeptiere diesen im ersten Schritt. Gewinne anschließend Abstand von der Situation und versuche diese so objektiv wie möglich zu betrachten. Personen, denen du vertraust, können dir dabei behilflich sein.
Wichtig ist es, lösungsorientiert an diesen Rückschlag heranzugehen: Frage dich, was das Gute an dieser Situation ist und was du tun kannst, um die Situation ins Positive zu verändern.
Setze anschließend deine Pläne in die Tat um und versuche alles, was in deiner Macht steht, um deine Situation ins Positive zu verändern.
Ich hoffe dir hat der Artikel gefallen und weitergeholfen. Ich würde mich freuen, wenn du diesen Artikel mit deinen Freunden teilst.
Guten Tag Herr Hofmann
Es ist schade, dass hier noch Niemand einen Kommentar hinterlassen hat. Ich bin Ihnen für diese Zeilen sehr dankbar. Die Beispiele von
Alva Edison sind einfach grossartig.
Sie sind ein kleiner Trotst.
Sehr gerne 🙂
Super!!!!!!!!! Vielen lieben Dank für die tollen Tipps! Der Artikel scheint alles (in komprimierter Form) zu enthalten was man zu dem Thema gelesen hat. Auch das Video ist super!!!
Hab vielen Dank 🙂
Vielen Dank!
Gerne 🙂
Hallo Andreas,
deine Tipps zum Umgang mit Rückschlägen sind sehr inspirierend.
Die Hartnäckigkeit von Thomas Edison zeigt, dass jeder Misserfolg uns eigentlich nur näher an unseren Erfolg bringt.
Die Idee, das Leben als Spiel mit uns in der Hauptrolle zu betrachten, motiviert stark. Es macht uns bewusst, dass wir die Verantwortung für unsere Reaktionen tragen müssen. Deine vier Schritte, um Rückschläge zu überwinden, bieten eine klare Anleitung.
Deshalb haben wir deine Impulse in unserem Blog-Beitrag "Aufgeben? Streiche das! Lerne, mit Rückschlägen souverän umzugehen." verlinkt.
Liebe Grüße
Julia und Steffen
von FIDERTAS Awareness