Glücklich sein – Ein radikal anderer Ansatz zu mehr Lebensglück

Autor: Andreas Hofmann

11  Kommentare

glücklich sein

Jeder Mensch möchte glücklich sein.

Also streben wir danach selbstbewusst und glücklich zu werden.

Meist sind wir dabei zu 100% auf das Außen fixiert und denken, dass wir irgendetwas tun müssen, um glücklich zu sein/zu werden.

Wir wollen durch Selbstdisziplin unsere Ziele erzwingen und durchsuchen das Internet nach Aufgaben zum glücklich sein, weil wir denken dass wir dadurch das Glück finden.

Doch hast du bisher das Glück gefunden?

Vermutlich nicht, denn sonst würdest du nicht diesen Artikel lesen…

In diesem Artikel möchte ich dir einen radikal anderen Ansatz vorstellen, der mein Leben stark zum Positiven verändert hat.

Wenn du nach kleinen Tricks nach dem Motto „60 Sekunden lang grinsen, dann werden Glückshormone ausgeschüttet“ suchst, dann bist du hier falsch.

Hier erfährst du, was es „braucht“ um wirklich nachhaltig und dauerhaft glücklich zu sein…

„Du bist das, was du suchst.“

Franz von Assisi
(Gründer des Franziskaner Ordens)

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wo die meisten Leute nach Glück suchen
  • Warum sie Glück dort niemals finden werden
  • Wie du das Glück von dir fernhältst
  • Wie du glücklich sein „lernen“ kannst
  • Was deine Gedanken damit zu tun haben, ob du glücklich bist
  • Wie man wirklich glücklich wird

Die ewige Jagd nach dem Glück im Außen

Häufig denken wir, dass wir glücklich sind, wenn wir etwas Bestimmtes haben oder etwas erreichen.

„Wenn ich X habe bzw. X erreiche, dann bin ich glücklich“ – könnte das Motto sein.

Für X kannst du alles Mögliche einsetzen:

  • Einen tollen Partner
  • 5 Mio Euro auf dem Konto
  • Das neue iPhone
  • Eine Penthouse Wohnung
  • Ein erfolgreiches Business hochziehen

Wenn du dich bereits länger mit deiner persönlichen Entwicklung auseinandersetzt, ist das für dich sicherlich keine neue Information.

Das war sie auch für mich nicht, doch trotzdem spielte ich das Wenn-ich-X-habe-bin-ich-glücklich-Spiel munter weiter mit und spiele es teilweise immer noch (mehr dazu weiter unten).

Im März 2019 hatte ich jedoch eine Erkenntnis, die mein Leben diesbezüglich veränderte:

Als ich Mitte 2016 beschloss nach Berlin zu ziehen, war es mein Ziel, mir ein Business aufzubauen, mit dem ich:

  1. von jedem Ort der Welt aus arbeiten kann und
  2. passive Einnahmen habe, die größer sind als meine monatlichen Ausgaben.

Als ich im März 2019 für einen Monat nach Bali flog, wurde mir plötzlich bewusst, dass ich mein Ziel erreicht habe.

Zuerst freute ich mich tierisch, doch nach ein paar Tagen fiel ich komplett in ein Loch…

Das Ganze machte für mich keinen Sinn: Ich hatte doch mein so lang angestrebtes und hart erarbeitetes Ziel erreicht, doch warum war ich nicht glücklich?

Ich war sogar so unglücklich, dass ich die folgende Phase als eine kleinere Lebenskrise bezeichne.

Doch Krisen bringen auch immer Chancen mit sich. Unter anderem die Chance unsere Denk-Gewohnheiten zu hinterfragen und zukünftig in andere Richtungen zu denken.

Damals analysierte ich meine Probleme immer bis ins kleine Detail und hinterfragte mich, warum ich nicht glücklich war und wie ich glücklich werden könnte.

Die vermeintliche Lösung, um glücklich zu sein kam mir sehr schnell: Ich musste mein Einkommen erhöhen!

Zu der Zeit verdiente ich pro Monat ca. 2.500€. Ich malte mir aus, dass es viel schöner mit 5.000€ pro Monat wäre. Ich dachte, dass ich mit 5.000€ pro Monat viel glücklicher wäre, als ich plötzlich eine wichtige Sache verstand:

Du kannst das „mehr“-Spiel nicht gewinnen!

Es ist nicht möglich, das „mehr“-Spiel zu gewinnen!

Auch ein Einkommen in Höhe von 5.000€ pro Monat würde mich nicht glücklich machen, weil es ab diesem Zeitpunkt mit 10.000€ pro Monat noch viel schöner wäre usw.…

Dieses Spiel hört niemals auf, denn es geht immer mehr, u.a.:

  • Geld
  • Erfolg
  • Macht
  • Ruhm
  • Sex
  • Komplimente
  • Likes
  • Wissen

Dasselbe Spiel habe ich übrigens Jahre lang unbewusst und aus der Angst heraus motiviert in meiner persönlichen Entwicklung gespielt: Ich dachte, ich muss noch dieses eine Buch lesen und jenes Seminar besuchen, um endlich gut genug und glücklich zu sein.

Doch natürlich kam anschließend direkt der nächste Videokurs und das nächste Coaching…

Noch einmal: Du kannst dieses Spiel nicht gewinnen. Es wird dich nicht glücklich machen!

„Glück ist nicht davon abhängig was du hast oder wer du bist. Es hängt einzig und allein davon ab, was du denkst.“

Buddha
(Begründer des Buddhismus) 

Inzwischen bin ich sehr dankbar, dass ich diese Lektion in vergleichsweise so jungen Jahren schon gelernt habe.

Viele Menschen brauchen mehrere Jahrzehnte, um dies zu begreifen bzw. verstehen es ihr ganzes Leben nicht und jagen dementsprechend dem vermeintlichen Glück hinterher.

Doch äußere Umstände können dich nicht dauerhaft glücklich machen. Diesbezüglich gibt es auch viele wissenschaftlichen Studien:

Das Glücksempfinden ist nahezu unabhängig von äußeren Umständen

Was haben Lottogewinner und Querschnittsgelähmte ein Jahr nach ihrem Gewinn bzw. ihrem Unfall gemeinsam?

Sie sind genauso glücklich wie vor ihrem Gewinn bzw. vor ihrem Unfall.

Klar, wenn wir eine Erfahrung machen, die wir als sehr schön bzw. sehr schlecht bewerten, schlägt unser Glücksempfinden nach oben oder unten aus. Doch nach und nach pendelt sich unser Glücksempfinden wieder auf Normalniveau ein. In der Psychologie wird dieser Effekt hedonische Anpassung genannt.

Unser Glücksempfinden ist also nahezu unabhängig von unseren äußeren Lebensumständen.

Ein extremes Beispiel diesbezüglich war sicherlich der jüdische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl. Frankl verbrachte knapp 3 Jahre im KZ, wo er seine Frau, seine Eltern und seinen Bruder verlor.

Seine Erfahrung im KZ verarbeite Frankl in dem Buch „…trotzdem Ja zum Leben sagen“.

Die Kernaussage des Buches ist, dass es möglich ist, auch unter den inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben zu sehen und glücklich zu sein.

Wenn es also nicht unsere Lebensumstände sind, die uns glücklich machen, was ist es dann?

 „Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist unmöglich, es anderswo zu finden.“

Nicolas Chamfort
(französischer Schriftsteller)

Das Glück finden und glücklich sein – eine kleine Geschichte:

Bevor es weiter geht, möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen.

Sie scheint von Osho zu stammen und ich habe diese irgendwann mal aufgeschnappt. Ich schreibe sie nun mit meinen eigenen Worten:

Es war einmal der berühmteste Diamantendieb aller Zeiten.

Der Diamantendieb beobachtete, wie ein reicher Kaufmann auf einem Basar einen wunderschönen Diamanten erwarb.

Der Dieb beschloss, diesen Diamanten zu stehlen und verfolgte den Kaufmann.

Als der Kaufmann in einen Zug stieg, der die nächsten sieben Tage zu seinem Zielort unterwegs war, setzte sich der Dieb direkt neben ihn.

Die nächsten Tage durchsuchte der Dieb nach und nach alle Taschen des Kaufmanns, doch so sehr er sich auch bemühte, er wurde nicht fündig und der Diamant blieb vor ihm verborgen.

Das machte den Dieb wütend und er versuchte immer verzweifelter den Diamanten zu finden – jedoch ohne Erfolg.

Als der Zug nach sieben Tagen an seinem Zielort angekommen war, verließ der Kaufmann den Zug und ging nach draußen.

Der Diamantendieb konnte sich nicht mehr beherrschen, rannte dem Kaufmann hinterher und stoppte ihn mit den Worten:

„Halt warte! Ich bin der berühmteste Diamantendieb aller Zeiten und habe ganz genau beobachtet, wie du diesen Diamanten erworben hast. Als ich dies sah, habe ich beschlossen dir diesen zu stehlen und habe die Zugfahrt über nicht nur deine Taschen, sondern den ganzen Zug mehrmals durchsucht und bin nicht fündig geworden! Bitte sag mir einfach nur, wo du diesen Diamanten versteckt hast.“

Der Kaufmann lächelte und sagte:

„Als ich dich zum ersten Mal bemerkt habe, habe ich mir schon gedacht, dass du ein Dieb bist und mir diesen Diamanten stehlen willst. Deshalb habe ich ihn dort versteckt, wo du ihn garantiert niemals suchen würdest.“

Daraufhin griff der Kaufmann in eine Tasche des Diebs, holte daraus den Diamanten hervor, lächelte erneut und ging.

 Diese Geschichte lässt sich 1 zu 1 auf unsere Suche nach dem Glück übertragen:

Wir suchen das Glück – teils verzweifelt – überall in äußeren Umständen, nur nicht in uns selbst.

Doch das Glück ist immer da. Es ist quasi unser „Zuhause“.

Das Ironische daran ist, dass umso mehr du läufst – also sprich je mehr du das Glück suchst – umso mehr wirst du dich von Zuhause entfernen.

Wie bereits erwähnt bin ich bei weitem kein Heiliger und habe bestimmt über 15 Jahre nach dem Glück in äußeren Umständen gesucht. Doch inzwischen weiß ich:

Glücklich sein ist der menschliche Naturzustand!

Hattest du schon einmal Kontakt mit kleinen Kindern?

Waren die Kinder die meiste Zeit des Tages gut drauf und glücklich?

Vermutlich schon.

Glücklich sein scheint also der menschliche Naturzustand zu sein.

(Natürlich gibt es auch Sonderfälle. Wenn die Mutter in der Schwangerschaft beispielsweise depressiv war, wirkt sich das negativ auf das Kind aus. Doch dies sind Sonderfälle.)

Du musst also nichts tun, um glücklich zu sein!

Es ist mit der Sonne zu vergleichen: Die Sonne ist immer da – auch wenn es bewölkt ist.

Du bist quasi die Sonne und du hast Wetter.

Das Wetter steht für deine Gedanken, mit denen du dich identifizierst und diese für die ultimative Wahrheit hältst. Darauf werden wir im nächsten Absatz genauer eingehen.

Auf das Wetter selbst haben wir wenig Einfluss und wie du weißt kann es eine große Bandbreite haben: Von leicht bewölkt bis hin zum dunkelsten Schneesturm.

Und es ist auch bei mir noch so, dass ich schlechte Tage bzw. Stunden habe, an denen sozusagen ein richtig dunkler Schneesturm aufzieht.

Doch diese Tage werden immer seltener, weil ich gelernt habe, damit umzugehen und diese nicht mehr allzu ernst zu nehmen.

„Der einzige Trick im Leben ist, für seine Hochs dankbar zu sein und würdevoll mit seinen Tiefs umzugehen.“

Dr. George Pransky
(amerikanischer Therapeut, Trainer und Autor)

 Dabei unterstützt mich eine Erfahrung, die ich vor einigen Wochen gemacht habe, die sich nach und nach immer mehr in mein Leben integriert:

Ich habe das erste Mal Liebe in seiner Reinform erfahren – und diese Liebe fand ich in mir.

Als ich diese Erfahrung machte, wusste ich sofort, dass es das war, wonach ich seit über 15 Jahren im Außen gesucht hatte.

Außerdem war ich mir sicher, dass es das ist, wonach so gut wie jeder Mensch (unbewusst) sucht.

Auch wenn ich inzwischen nur noch die Erinnerung an diese Erfahrung habe, weiß ich, dass diese Liebe immer da ist – und schon immer da war.

„Die Suche nach Liebe hält dich von dem Bewusstsein ab, dass du sie bereits hast – dass du sie bist.“

Byron Katie
(amerikanische Lehrerin und Autorin)

 Du wünschst dir jetzt wahrscheinlich eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du eine ähnliche Erfahrung machen kannst und ich wünschte, ich könnte dir diese geben, doch ich kann es leider nicht…

Im Endeffekt hat alles dazu geführt, dass ich diese Erfahrung erleben durfte und es war für mich anscheinend an der Zeit, es zu erfahren.

Wenn es für dich ansteht, wirst auch du diese Erfahrung machen bzw. vielleicht hast du schon etwas Ähnliches erlebt…

Wie dem auch sei, du kannst darauf vertrauen, dass diese Liebe immer da war und immer da sein wird.

Das Einzige, womit du diese Liebe von dir fernhalten kannst, sind deine eigenen Gedanken:

Welche Rolle spielen unsere Gedanken für unser Empfinden von Glück?

Wir haben ja weiter oben schon festgestellt, dass es nicht die Lebensumstände sind, die dafür verantwortlich sind, ob wir uns glücklich fühlen oder nicht.

Doch was ist es dann?

Es sind deine Gedanken über deine Lebensumstände!

Auch wenn irgendwelche Erfolgsgurus etwas Anderes predigen, haben wir nur einen geringen Einfluss auf bzw. Kontrolle über unsere aktuellen Lebensumstände.

Ich meine, wer atmet gerade?

Atmest du bewusst oder wirst du geatmet?

Musst du bewusst darauf achten, dass du blinzelst oder dass dein Herz schlägt?

Falls dies der Fall wäre, wären wir schon längst ausgestorben…

Wenn also nicht mal die meisten Vorgänge in deinem eigenen Körper deiner Kontrolle unterliegen, warum erwartest du dann, dass du die äußeren Umstände kontrollieren kannst?

Das Einzige was wir tun können, ist „Ja“ zum Leben zu sagen und zu allem, was es mit sich bringt.

Denn jedes Mal, wenn wir Widerstand gegen den Lauf der Dinge leisten, werden wir leiden und entfernen uns damit vom Glück.

Die gute Nachricht ist, dass es zu 100 % deiner Kontrolle unterliegt, wie du über deine Lebensumstände denkst.

Mit unseren Gedanken verhält es sich dabei wie mit einem Supermarkt-Besuch:

Wenn du einkaufen gehst, hast du wenig Einfluss darauf, was der Supermarkt in seinem Sortiment hat, doch du kannst immer entscheiden, was du kaufst.

Das bedeutet, dass wir wenig Einfluss darauf haben, welcher Gedanke gerade in deinem Kopf auftaucht, doch du kannst dich immer entscheiden, ob du diesen Gedanken kaufen, also glauben willst!

„Unsere Gedanken sind keine Realität, jedoch sind es unsere Gedanken, durch die wir unsere Realität erschaffen.“

Sydney Banks
(schottischer Philosoph, Autor und spiritueller Lehrer)

 Unsere Gedanken spielen eine entscheidende Rolle dabei, welche Erfahrung wir im jetzigen Moment machen.

Angenommen du verlierst einen wichtigen Kunden. Wie denkst du darüber?

  • Akzeptierst du seine Entscheidung und freust dich darauf einen neuen Kunden zu gewinnen, der deutlich besser zu dir passt?
  • Oder denkst du irgendetwas zwischen diesen beiden Extremen?

Das der Kunde nicht mehr mit dir zusammenarbeiten will, ist eine vollkommen neutrale Tatsache.

Erst durch deine Gedanken bewertest du ein Ereignis als „richtig“, „falsch“, „gut“, „schlecht“ oder irgendetwas dazwischen.

Und die Entscheidung, wie du über deine Lebensumstände denkst, liegt zu 100% bei dir…

Wenn du einen Gedanken „kaufst“, wird er deine Realität erschaffen. Das heißt du wirst dich auch dementsprechend fühlen.

Die Bewertung einer objektiven Situation geht dabei so schnell, dass wir es meist nicht einmal mitbekommen.

Glücklich sein ist also eine bzw. DEINE Entscheidung:

Glücklich sein ist eine Entscheidung!

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass ihre äußeren Lebensumstände für ihre inneres Empfinden verantwortlich sind.

Doch es ist genau anders herum: Deine Realität wird zu 100% von deinen Gedanken erschaffen.

Wenn wir frisch verliebt sind, denken wir, dass der Partner diese Gefühle in uns auslöst. Doch es sind unsere Gedanken über unseren Partner.

Oder wenn ein uns naher Mensch stirbt, ist es ebenfalls nicht dieses Ereignis, dass negative Gefühle in uns auslöst, es sind unsere Gedanken über den Verlust des geliebten Menschen.

Alles was du durch deine fünf Sinne wahrnehmen kannst, dient dabei als Projektionsfläche für deine Gedanken.

Um zurück zum Thema Glück zu kommen:

Jeder Mensch hat seine „Lieblingsflächen“ im Außen, in die er sein Glück hineinprojiziert.

Meine Lieblingsprojektionsflächen sind beispielsweise Frauen und Geld.

Daraus folgen dann Gedanken nach dem Motto: „Sobald ich eine tolle Freundin habe, bin ich glücklich.“

Dementsprechend folgt die Ableitung, dass mir im jetzigen Moment etwas fehlt, um glücklich zu sein.

Anschließend kommt das Bewusstsein ins Spiel, das die fantastische Eigenschaft hat, jeden von dir gekauften Gedanken als real erscheinen zu lassen.

Das heißt du wirst genau die Erfahrung machen und dich entsprechend fühlen, da unsere Emotionen zu 100% aus unseren Gedanken entspringen:

  • Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen (Liebe, Glück, Freude, Dankbarkeit, …)
  • Negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen (Angst, Hass, Trauer, Verzweiflung, …)

Wenn du also denkst, dass du X brauchst, um glücklich zu sein, dann wirst du genau diese Erfahrung machen und dich unvollständig fühlen, solange du X noch nicht hast.

Das sorgt dafür, dass stürmisches Wetter aufzieht (wie weiter oben beschrieben) und trennt dich von deinem natürlichen Glücksgefühl.

 „Wir sind Liebe, Frieden und Dankbarkeit und haben die Möglichkeit zu denken, dass wir es nicht sind.“

Jack Pransky
(amerikanischer Autor und Trainer)

Diese Illusion ist so gut, dass auch ich immer wieder darauf hereinfalle und beispielsweise denke, dass mein Leben so viel besser sein wird, sobald ich X habe – und das ist okay. In gewisser Weise macht uns dies menschlich…

Um die letzten zwei Absätze kurz zusammenzufassen:

Wir haben wenig Einfluss auf unsere Lebensumstände, doch es liegt zu 100% in deiner Verantwortung, wie du über diese Lebensumstände denkst bzw. ob du deine Gedanken darüber glaubst oder nicht.

Glücklich sein ist also eine Entscheidung.

Doch nicht nur für unser Glücksempfinden spielen unsere Gedanken eine entscheidende Rolle:

Der Gedanke ist quasi ein Werkzeug – und die meisten Menschen können damit nicht umgehen. Je besser du mit diesem Werkzeug umgehen kannst, umso schöner und einfacher wird dein Leben sein.

Wenn du tiefer in dieses Thema einsteigen und die volle Macht der Gedanken erfahren willst, empfehle ich dir mein kostenloses Ebook „Die Macht der Gedanken“: 

Bevor wir zum Fazit kommen, möchte ich noch einmal das Thema „äußere Umstände“ ansprechen:

Wir haben ja bereits festgestellt,  dass uns äußere Umstände nicht wirklich glücklich machen. Trotzdem würde ich mich heute als deutlich glücklicher bezeichnen als noch vor einem, geschweige denn vor fünf Jahren.

Wie kann das sein?

Wie wird man glücklich?

Inzwischen glaube ich, dass jeder Mensch einen individuellen Lebensplan hat.

Die Kunst ist, dass du deinen Weg erkennst und den Mut aufbringst ihm zu folgen, um dein eigenes Leben zu leben. Dadurch kann sich das Leben in seiner vollen Schönheit immer mehr entfalten.

Was uns dabei häufig im Weg steht, wenn wir unserem Lebensplan folgen möchten, sind Überzeugungen (= Gedanken), z.B. was ist möglich und was nicht und was man darf und was nicht.

Im Laufe deines Lebens wurdest du von deinem Umfeld und der Gesellschaft immer wieder konditioniert, so haben sich (häufig unbewusste) Überzeugungen gebildet:

  • „Man muss studieren und einen sicheren Job haben.“
  • „Man muss von 9-5 arbeiten.“
  • „Freude bei der Arbeit haben und davon auch noch gut leben können? Du träumst ja!“

Durch solche oder ähnliche Gedanken halten sich Menschen beispielsweise davon ab, eine erfolgreiche und erfüllende Selbstständigkeit zu leben.

Das heißt, sie sind Gefangene ihrer eigenen Gedanken.

Wie kann man sich aus diesem selbst erschafften Gefängnis befreien?

Nun, du kannst 10 Jahre Therapie machen und durch irgendwelche „Techniken“ herausfinden, wie man Glaubenssätze ändern kann…

Oder du machst dir einfach bewusst, dass auch diese Gedanken nicht real sind! Du musst sie nicht kaufen!

Es geht NICHT darum, dein Denken durch ein „besseres Mindset“ zu verändern. Es geht darum, sich immer mehr von seinem Verstand zu lösen und die Illusion des Denkens zu durchschauen.

(auch an dieser Stelle verweise ich noch einmal auf mein Ebook „Die Macht der Gedanken“)

Ich verspreche dir eine Sache:

Je mehr du dich aus dem Gefängnis deines Verstandes löst, deine Intuition wahrnimmst und den Mut hast, dieser zu folgen, umso mehr wird dein Leben aufblühen.

Ein positiver Nebeneffekt davon ist, dass dein Glücksempfinden steigen wird und es dir deutlich mehr Spaß machen wird, Du zu sein und Dein Leben zu leben.

Dabei sind es nicht die Ziele, die du erreichst, die dich glücklich machen…

Es ist das Leben selbst, es in seiner Schönheit und Großartigkeit zu erfahren.

Wenn du weißt, dass alles was du brauchst schon immer bei dir war, ist und sein wird, hörst du auf zu spielen, um zu gewinnen. Du beginnst du spielen, um zu spielen.

Diesen Artikel schreibe ich beispielsweise weniger, um damit etwas Spezielles zu erreichen.

Ich schreibe diesen Artikel, weil ich wirklich darauf Lust habe, diesen Artikel zu schreiben. Außerdem kann ich mir in diesem Moment nichts Schöneres vorstellen…

Wenn du die falsche Vorannahme und den damit verbunden Druck loslässt, dass du deine Ziele erreichen musst, um glücklich zu sein, wirst du ironischerweise deine Ziele auch viel schneller erreichen.

Inzwischen bin ich an dem Punkt, an dem ich sagen kann: Ich möchte mein Leben mit niemanden tauschen, weil es so schön ist und mich so erfüllt.

Das ich glücklich bin, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, oder?

Aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Klienten weiß ich, dass eine authentische Selbstverwirklichung für JEDEN möglich ist.

Auch für dich!

Wenn du Unterstützung dabei benötigst, dir die Selbstständigkeit deiner Träume aufzubauen, lass uns gerne darüber sprechen:

Glücklich sein – Fazit

Die meisten Menschen spielen das „Wenn-ich-X-erreiche-bin-ich-glücklich-Spiel“.

Sobald X erreicht ist, folgt jedoch schnell die Ernüchterung, dass man nicht glücklich ist und sofort wird X2 angepeilt – weil dies ja bestimmt die Erfüllung verspricht…

Doch dieses Spiel kann man nicht gewinnen, da unser Glücksempfinden nahezu unabhängig von unseren äußeren Umständen ist.

Glück kannst du nur in dir selbst, im jetzigen Moment finden.

Dabei ist glücklich sein der menschliche Naturzustand und immer vorhanden. Das Einzige, was uns von diesem Zustand trennen kann, sind unsere Gedanken.

Zwar hast du wenig Macht über deine aktuellen Lebensumstände, doch es liegt zu 100% in deiner Verantwortung, wie du über deine Lebensumstände denkst.

Alles was dir widerfährt ist neutral. Es sind deine Gedanken, mit denen du eine Situation bewertest. Diese Bewertung läuft in der Regel so schnell ab, dass wir davon nichts mitbekommen.

Was auch immer du denkst, du wirst es als real empfinden. Das macht den Gedanken sozusagen zu dem Pinsel, mit dem du dir deine Realität erschaffst.

Doch du musst deine Gedanken nicht kaufen bzw. glauben!

Wenn es unsere Gedanken sind, die dafür sorgen, ob wir glücklich sind oder nicht, bedeutet es, dass glücklich sein eine Entscheidung ist – und zwar deine Entscheidung!

Genauso ist es deine Entscheidung, ob du deinem „individuellen Lebensplan“ bzw. deiner inneren Wahrheit folgen möchtest.

Bringst du den Mut dazu auf, wird du das Leben in einer Schönheit erfahren, von der du schon immer geträumt hast.

Doch sind es nicht die Ereignisse, die du erfährst oder die Ziele, die du erreichst, die dich glücklich machen. Es ist das Leben in seiner Schönheit und Großartigkeit selbst zu erfahren…

Dieser Artikel beruht auf den 3 Prinzipien.

Wie gefällt dir dieser Artikel? Was konntest du für dich daraus mitnehmen?

Andreas Hofmann

Coach für Bewusstsein & authentische Selbstverwirklichung

Über Andreas Hofmann:

Andreas unterstützt Selbstständige dabei, sich das Leben zu erschaffen, von dem sie schon immer geträumt haben.

Er bestärkt sie, ihre höchste Wahrheit zu leben und dem eigenen Weg zu folgen, um mit Herz und Verstand ihr volles Potenzial auszuschöpfen und immer mehr aus der Liebe heraus zu handeln. Des Weiteren zeigt er seinen Klienten, wie sie ihr Leben bewusster erfahren, um mehr in den Fluss des Lebens zu kommen, so dass sich die Schönheit des Lebens immer mehr entfalten kann.

Unter anderem arbeitet er mit den Three Principles, Spiral Dynamics, dem Enneagramm und NLP.

Neben dem Coaching widmet Andreas sich seiner Autorentätigkeit. Unter anderem schrieb er das Buch „Selbstdisziplin: Wie du dir das Leben erschaffst, von dem du schon immer geträumt hast“. Dieses Buch wurde bisher von über 15.000 Personen gelesen.

Folge Andreas:

Andreas Hofmann

Coach für Bewusstsein & authentische Selbstverwirklichung

Über Andreas Hofmann:

Andreas unterstützt Selbstständige dabei, sich das Leben zu erschaffen, von dem sie schon immer geträumt haben.

Er bestärkt sie, ihre höchste Wahrheit zu leben und dem eigenen Weg zu folgen, um mit Herz und Verstand ihr volles Potenzial auszuschöpfen und immer mehr aus der Liebe heraus zu handeln. Des Weiteren zeigt er seinen Klienten, wie sie ihr Leben bewusster erfahren, um mehr in den Fluss des Lebens zu kommen, so dass sich die Schönheit des Lebens immer mehr entfalten kann.

Unter anderem arbeitet er mit den Three Principles, Spiral Dynamics, dem Enneagramm und NLP.

Neben dem Coaching widmet Andreas sich seiner Autorentätigkeit. Unter anderem schrieb er das Buch „Selbstdisziplin: Wie du dir das Leben erschaffst, von dem du schon immer geträumt hast“. Dieses Buch wurde bisher von über 15.000 Personen gelesen.

Folge Andreas:


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  1. Hallo Andreas,

    super Beitrag, gefällt mir gut. Schon schade, dass wir Menschen nicht mit den „Kleinen“ Dingen im Leben glücklich sein können sondern nach immer „Mehr“ streben.
    Ich denke, solange man sein Glück im Außen sucht, wird man es wohl nie finden.

    Danke für Deinen Mehrwert :-).

    Viele Grüße Lisa

  2. Ein bisschen Glück im Leben

    Vielen Dank für den schönen Artikel. Ich konnte ein paar interessante Gedanken für mich selber darin finden. Besonders der Hinweis, dass glücklich sein der menschliche Naturzustand und immer vorhanden ist hat mir sehr gut gefallen. Selbst wenn es das Leben gut mit uns meint, es unserem Umfeld und auch uns selbst gut geht, freuen wir uns im Leben immer über eine extra Prise Glück. „Vivre la vie“ gehört in Frankreich zur Lebensmaxime, bei uns Deutschen bleibt davon ein trockenes „Lebe dein Leben“. Es fehlt das Triumphierende der Sprache, der Aufschrei des Lebens, des Glücks für möglichst lange Momente. Vor unserem geistigen Auge assoziieren wir damit häufig, wie die Jugend in ihrer Unbeschwertheit auf die Dinge zuzugeht, völlig unbekümmert in einem Bewusstsein, dass es das Leben nur gut mit einem meinen kann. Es ist nicht schwer, Dinge zu finden, die einen glücklich machen. Der warme Frühlingswind, die Brise am Meer, das fröhliche abendliche Zusammensein. Auf die innere Haltung kommt es an und im französichen Vivre la vie schwingt etwas wie „Umarme das Leben“, halte es fest, mit allen Sinnen, lebe glücklich. Mit zunehmenden Alter bleibt es die Kunst des Lebens, jene Dinge festzuhalten, die uns glücklich machen. Uns eine gute Portion Unbeschwertheit und Jugend zu bewahren, selbst wenn sich die ersten kleinen Fältchen ins Gesicht graben. Lachfalten machen nicht alt, sie halten jung.

    Das Leben bleibt uns als Chance und Herausforderung auf der Suche nach Dingen, die uns glücklich machen, uns positiv einstimmen. Seien wir nicht allzu streng mit uns selbst. Halten wir das Glück fest, wenn es uns gefunden hat und lernen wir für unser Leben daraus. Glück schenkt uns Lebensfreude und Lebensmut, lässt uns auch manche schwierige Situation überstehen. Mit Optimismus und neuer Kraft sind wir fähig das Leben zu greifen und die Dinge hin zum Positive zu bewegen. Auf den Weg dorthin müssen wir die großen und kleinen Momente des Glücks pflegen wie eine zarte Pflanze im Garten. Den Boden bereiten, ihm die Nährstoffe zuführen und gelegentliches Gießen, vor allem wenn wir in der Hitze des Alltags zeitweise vergessen an uns zu denken, an unser ganz persönliches Glück.

  3. Hallo Andreas,
    ein guter Artikel. In meinem Leben mußte ich mich immer auf das Neue und Unbekannte einstellen. Das hat dazu geführt, dass ich jetzt ganz genau weiß was ich möchte, was ich brauche und wie ich es mir nehmen und aneignen kann. Das hat dazu geführt, dass ich unsagbar glücklich und zufrieden bin. Ich finde, wenn man sich auf das Abenteuer Leben einlässt dann ergibt es einen Kreis der sich mit der Zeit schließt und das Ende zum Anfang zurück kehrt.
    Ich wünsche Dir alles Gute,
    Martina

  4. Hi,
    ein sehr inspirierend geschriebener Artikel. Man hört ja immer mehr aus dieser Richtung. Aber findest du es nicht manchmal etwas schwindelerregend, sich so viel mit sich selbst und seinen Gedanken zu beschäftigen und sich im Innern aufzuhalten? Kann man sich da nicht sozusagen auch verbrennen?

    1. Lieber Dominik, worauf ich deute ist genau das Gegenteil: Sich weniger mit sich selbst und seinen Gedanken zu beschäftigen 🙂

      95-98% unserer Gedanken sind vollkommen nutzlos. Wenn wir jetzt damit anfangen, diese zu optimieren ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Es geht viel mehr darum diesen ganzen unnützen Gedanken immer weniger Aufmerksamkeit zu schenken und diese wie Busse, in die du nicht einsteigen willst, einfach vorbei fahren zu lassen und stattdessen das Leben zu genießen 🙂

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